Kreativität ist ein Prozess, in dem etwas Neues entsteht, etwas Neues, das für uns in irgendeiner Weise als nützlich, hilfreich, oder wertvoll angesehen wird.
Jeden Tag sind wir auf unbewusste Weise kreativ, denn die Fähigkeit zu kreativem Denken und Handeln, ist ein wesentliches Merkmal des Menschen.
Der kreative Prozess ist immer ergebnisoffen. Wir dürfen also am Beginn kein festes Ziel definieren, dass erreicht werden soll.
Wir brauchen aber ein Themenfeld. Einen Fokus, auf den wir uns konzentrieren können.
Durch einen Kreativ-Prozesses machen wir selbst eine innere Veränderung mit. Schon in dieser persönlichen Entwicklung liegt an sich etwas Neues und Wertvolles.
Kreativfähigkeit beschreibt die Bereitschaft einer Person, oder einer Gruppe, sich auf den Weg zu machen zu einem offenen Entwicklungsprozess.
Voraussetzungen sind außerdem, bestehendes Wissen, Erfahrungen und ein Zugang zu Informationen.
Kreative Fähigkeiten sind ein Zusammenspiel von Einzelfertigkeiten. Beispielsweise sich selbst motivieren zu können, Freude am Experiment, Durchhaltevermögen, Wille und die Möglichkeit, sich in eine Sache zu vertiefen.
Digitale Medien sind machtvolle, gute Werkzeuge, die uns in vielen Situationen das Leben und unsere Arbeit erleichtern können und uns einen Zugang zu vielfältigen Informationen bieten.
Es verwundert also nicht, dass der Umgang mit medialen Anwendungen, auch vermehrt im Bereich der Bildung zu finden ist.
Wenn sich neue Erfahrungen und Eindrücke in bestehendes Wissen integrieren, sprechen wir von Lernen.
Damit Lernen gelingen kann, kommt es auf ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren an.
Lernende brauchen eine grundsätzliche Bereitschaft zum Lernen. Ein Vorwissen muss existieren und der Lerninhalt sollte eine Relevanz für sie haben.
Um neues Wissen zu verankern, braucht das Gehirn nun Zeit zur Reflexion. Mediale Anwendungen sind in der Regel jedoch so programmiert, dass ständig neue Reize angeboten werden, um die Aufmerksamkeit der Nutzer gefangen zu halten.
Vor allem Kinder und Jugendliche werden umgarnt und nahezu permanent den Wirkungen digitaler Medien ausgesetzt.
Risiken, die sich aus der Nutzung eines intensiven, unreflektierten Medienkonsums auf die Lernfähigkeit ergeben sind, neben der fehlenden Zeit für kognitive Reifeprozesse, eine verminderte Konzentration und eine Schwächung von Willen und eigener Motivation.
Da im Internet Informationen fast immer und überall abrufbar sind, leidet einerseits das Erinnerungsvermögen, zum anderen schwindet auch die Einsicht, sich Sachverhalte selbst zu erarbeiten und anzueignen, was wiederum zu einem geringeren Grundwissen führt.
Wichtig für Eltern ist es, sich mit den Lebensrealitäten ihrer Kinder auseinander zu setzen. Ein Bewusstsein zu entwickeln, für die Wirkungsweisen neuer Medien und auch, für dahinter stehende Interessen.
Wir sind gefragt, im Dialog mit unseren Kindern, einen sinnvollen und zielführenden Umgang mit den Möglichkeiten und den Risiken digitaler Medien und Anwendungen zu finden.